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Krimi-Navigator -- Serienfiguren -- Figuren M

 

Marie Machiavelli von Anne Cuneo

 

Marie Machiavelli aus dem schicken Lausanne im französischsprachigen Teil der Schweiz steht kurz vor ihrem vierzigsten Geburtstag und ist bereits seit ihrem zwanzigsten Lebensjahr geschieden. Sie ist italienischstämmig und kann Witze über ihren Namen nicht ausstehen. Von Beruf ist sie Finanzberaterin. Zur Detektivin mutiert Marie Machiavelli durch Zufall - als eine Freundin Opfer einer Vergewaltigung wird. Doch ihren ersten Fall löst sie mit derartiger Bravour, dass ihr der Polizist Jean-Marc Léon nahelegt, sich als Kripo-Inspektorin zu bewerben. Inspecteur Léon steht Marie auch in den beiden folgenden Romanen zur Seite, wie auch ihre Sekretärin Sophie.
      Die Autorin Anne Cuneo wurde 1936 in Paris geboren und wuchs auf im Norden Italiens. Nach dem frühen Tod ihres Vaters wurde sie in Waisenhäusern erst in Italien, später in Lausanne erzogen. Sie ist Autorin zahlreicher, vor allem historischer Romane, hat Essays und Theaterstücke geschrieben und als Journalistin zahlreiche Beiträge für Rundfunk und Fernsehen verfasst. Mit ihrer Figur Marie Machiavelli publizierte Anne Cuneo 1998 ihren ersten roman policier, den sie selbst als roman social klassifiziert. Sie lebt zwischen Zürich und Genf und arbeitet für die Nachrichtenredaktion beim Schweizer Fernsehen.

 

 

Âme de bronze.
Herz aus Eisen.
Der erste Fall der Marie Machiavelli
Aus dem Französischen von Peter Sidler.
Yvonand, CH: Bernard Campiche, 1998
Zürich: Limmat, 2000

D'or et d'oublis.
Vergessen ist Gold.
Der zweite Fall der Marie Machiavelli
Aus dem Französischen von Peter Sidler.
Yvonand, CH: Bernard Campiche, 1999
Zürich: Limmat, 2001

Le sourire de Lisa.
Lisas Lächeln.
Marie Machiavellis dritter Fall
Aus dem Französischen von Erich Liebi.
Yvonand, CH: Bernard Campiche, 2000
Zürich: Limmat, 2003

Herz aus Eisen
Vergessen ist Gold

 

Alex McKnight von Steve Hamilton

 

Alex McKnight war Polizist in Detroit, bis sein Partner erschossen und er selbst schwer verletzt wurde. Die Kugel ist noch immer in seinem Körper, dicht am Herzen. McKnight hat sich aus der Großstadt zurückgezogen und lebt nun in Paradise, einem idyllischen Flecken im Norden Michigans am Ufer des riesigen Lake Superior. Sein Vater hat ihm ein paar Holzhütten hinterlassen, die McKnight an Feriengäste vermietet. Außerdem bezieht er noch eine Cop-Pension aus Detroit.
      McKnight agiert als Privatdetektiv wider Willen: Er sucht sich keine Fälle, sondern die Fälle kommen zu ihm - Hilfeleistung für Freunde in Not etwa. Zwischenzeitlich wird er offizieller Partner des Privatdetektivs Leon Prudell, der die einzige Detektei in der ganzen Gegend betreibt, steigt aber bald wieder aus, um sich wieder auf sich alleine zurückzuziehen.
      Steve Hamiltons Debüt »Ein kalter Tag im Paradies«, wurde als bester Erstling mit dem Edgar- und dem Shamus-Award ausgezeichnet. Das titelgebende Örtchen »Paradise« übrigens ist nicht fiktiv, wie wir an dieser Stelle mal behauptet hatten, sondern findet sich in jeder besseren Straßenkarte der USA.
      Im Sommer 2007 erscheint ein standalone-Thriller von Steve Hamilton, der, folgt man den Datenbanken, wahlweise den Titel »Past Offences« oder auch »Last Watch« tragen soll.

 

 

A Cold Day in Paradise.
Ein kalter Tag im Paradies
Aus dem Amerikanischen von Volker Neuhaus.
New York: St. Martin's Press, 1998
Köln: DuMont, 2001

Winter of the Wolfmoon.
Unter dem Wolfsmond
Aus dem Amerikanischen von Volker Neuhaus.
New York: St. Martin's Press, 2000
Köln: DuMont, 2001

The Hunting Wind.
Der Linkshänder
Aus dem Amerikanischen von Volker Neuhaus.
New York: Thomas Dunne Books, 2001
Köln: DuMont, 2002

North of Nowhere.
Nördlich von Nirgendwo
Aus dem Amerikanischen von Volker Neuhaus.
New York: Thomas Dunne Books, 2002
Köln: DuMont, 2003

Blood in the Sky.
Himmel voll Blut.

Aus dem Amerikanischen von Volker Neuhaus.
New York: Thomas Dunne Books, 2003
Köln: DuMont, 2003

Ice Run.
Blind River.

Aus dem Amerikanischen von Volker Neuhaus.
New York: St. Martin's Minotaur, 2004.
Köln: DuMont, 2007.

A Stolen Season.
New York: St. Martin's Minotaur, 2006.

Ein kalter Tag im Paradies
Unter dem Wolfsmond
Der Linkshänder
Nördlich von Nirgendwo
Blind River

 

Baltasar Matzbach von Gisbert Haefs

 

Mit Baltasar Matzbach schuf Autor Gisbert Haefs gewiss eine der eigentümlichsten Figuren der deutschen Kriminalliteratur. Matzbach ist ein verfressener, fetter und wortgewaltiger Universaldilettant, der sich in vielen Disziplinen sehr gut auskennt, aber keine zur wahren Meisterschaft vervollkommnete. Matzbach ist jemand, "der von vielen Dingen zu viel weiß, um sie ernst zu nehmen, zu wenig, um von ihnen ernst genommen zu werden, und genug, um Experten zu bluffen und Laien zu amüsieren." (Jakob Grunewald: Willkürliche Biogramme). Im gleichen Jahr zur Welt gekommen wie der Zweite Weltkrieg, studierte er Philosophie und Kernphysik, und lebt er von den Tantiemen einer kruden Erfindung, eines nicht minder kruden Schlagers und einem Lottogewinn (später wird er am Rhein ein Restaurant eröffnen, das neben kulinarischen Köstlichkeiten mit einer äußerst bizarren Besetzung besticht). Das Menschengeschlecht beglückte Matzbach mit Werken wie 'Monotheistische Strömungen des inselkeltischen Druidentums' oder 'Sexualpathologische Aspekte der Psychokinese', die in keiner gutsortierten Privatbibliothek fehlen sollten.
      Autor Gisbert Haefs, 1950 in Wachterdonk am Niederrhein geboren, hat neben den Baltasar Matzbach-Romanen noch weitere Krimis und Agententhriller, mehrere historische (Kriminal-)Romane und Science- Fiction geschrieben. Mit Ambrose Bierce, Rudyard Kipling, Jorge Luis Borges und anderen hat Haefs Literatur von Weltrang übersetzt und z.T. herausgegeben.

 

 

Mord am Millionenhügel.
München: Goldmann, 1981

Und oben sitzt ein Rabe.
München: Goldmann, 1983

Das Doppelgrab in der Provence.
München: Goldmann, 1984

Mörder und Marder.
München: Goldmann, 1985

Matzbachs Nabel.
München: Goldmann, 1993

Kein Freibier für Matzbach.
München: Goldmann, 1996

Schmusemord.
München: Goldmann, 1999

Ein Feuerwerk für Matzbach.
München: Goldmann, 2003

Ein Feuerwerk für Matzbach
Schmusemord
Das Doppelgrab in der Provence

 

Lord Meren von Lynda S. Robinson

 

Lord Meren, genannt 'Der Falke', ist väterlicher Freund und Berater des jungen Pharao Tutanchamun, der etwa 1350 v. Chr. im zarten Alter von gerade mal neun Jahren den Thron bestieg. Autorin Lynda Suzanne Robinson weiß, worüber sie schreibt - sie hat an der University of Texas in Anthropologie mit dem Spezialthema Archäologie promoviert.

 

 

Murder in the Place of Anubis
Der Falke des Pharao.

New York: Walker & Co., 1994
Berlin: Aufbau Verlag, 1996

Murder at the God's Gate
Der Spion des Pharao.

New York: Walker & Co., 1995
Berlin: Aufbau Verlag, 1997

Murder at the Feast of Rejoicing
Das Auge des Pharao.

New York: Walker & Co., 1996
Berlin: Aufbau Verlag, 2001

Eater of Souls
Das Herz des Pharao.

New York: Walker & Co., 1997
Berlin: Aufbau Verlag, 2002

Drinker of Blood
New York: Mysterious Press, 1998

Slayer of Gods
New York: Mysterious Press, 2001

Der Falke des Pharao
Das Auge des Pharao
Der Spion des Pharao
 

 

Fabio Montale von Jean-Claude Izzo

 

Fabio Montale ist ein kleiner, amtsmüder Polizist in Marseille mit einem ausgeprägten Hang zu gutem Essen. Er verzweifelt an dem Verlust zweier Jugendfreunde, die in das Gangstermilieu geraten waren, und quittiert, nachdem er sich für den Tod der beiden gerächt hat, den Polizeidienst. Er lebt in einer Fischerhütte am Rande der Stadt: Tagsüber geht er fischen, abends sitzt er auf seiner Terrasse, schaut aufs Meer, trinkt Wein und hört Jazz-Musik. Ermittlungen führt er nur noch auf privater Basis: Im zweiten Band der Trilogie bittet ihn seine Cousine, ihren verschwundenen Sohn zu finden, im dritten Teil eilt er seiner ehemaligen Freundin zu Hilfe, die als Journalistin über die Mafia recherchierte.
      Die tatsächliche Hauptfigur in Izzos Krimi-Trilogie ist die Hafenstadt Marseille, ein Schmelztiegel aus Franzosen, Italienern, Arabern, Schwarzafrikanern und anderen Immigrantengruppen. Auch Fabio Montale ist Immigrant, seine Eltern stammen aus Italien. Er hat eine kleinkriminelle Vergangenheit hinter sich und wechselte schließlich nach einem kurzen Intermezzo bei der Fremdenlegion die Fronten und landete bei der Polizei. Fabio Montale ist links und glühender Verächter des rassistischen front national. Und Fabio Montale ist Pessimist, dessen Seele sich im Laufe der kleinen Reihe zunehmend mit Todesahnungen verfinstert.

 

 

Total Khéops.
Total Cheops.

Paris: Gallimard, 1995
Zürich: Unionsverlag, 2000

Chourmo.
Chourmo.

Paris: Gallimard, 1996
Zürich: Unionsverlag, 2000

Solea.
Solea.

Paris: Gallimard, 1998
Zürich: Unionsverlag, 2001

Total Cheops
Chourmo
 

 

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