Diogenes |
Jakob Arjouni: Der heilige Eddy Info des Diogenes Verlags: Jakob Arjouni: Der heilige Eddy. Roman. Diogenes Taschenbuch Nr. 24017 (1. Aufl. - Zürich: Diogenes, 2009), 245 S., 9.90 Euro (D).
|
Ingrid Noll: Ehrenwort Info des Diogenes Verlags: Ein halsbrecherischer Sturz bringt den fast 90-jährigen Willy Knobel ins Krankenhaus. Die Prognosen stehen schlecht, die Ärzte rechnen mit ein paar wenigen Wochen. Trotz der lauten Proteste seines Sohnes Harald setzt dessen Frau Petra es durch, dass der Alte bei ihnen zu Hause gepflegt wird. Lange würde es ja nicht mehr dauern. Dass Max mit seiner Vanille-Pudding-Kur es schaffen würde, den Großvater wieder auf Vordermann zu bringen, hätte keiner gedacht. Je besser sich der Umsorgte fühlt, desto mehr beginnt das Leben von Harald und Petra aus den Fugen zu geraten. Während sich die beiden den Kopf darüber zerbrechen, wie sie den Störenfried ohne Aufsehen loswerden, bandelt Max mit der Pflegerin Jenny an. Doch die hat ein dunkles Geheimnis. Ingrid Noll zeigt in ihrer bitterbösen Komödie, dass es ebenso wenig heile wie heilige Familien gibt. Sehr wohl aber schöne Momente in der menschlichen Begegnung - egal, in welchem Alter. Ingrid Noll: Ehrenwort. Roman. Originalausgabe. Leinen mit Schutzumschlag, 335 S., 21.90 Euro (D).
|
Hansjörg Schneider: Hunkeler und die Augen des Ödipus Info des Diogenes Verlags: Wo steckt der Theaterdirektor Bernhard Vetter? Sein Hausboot ist herrenlos beim Stauwehr von Märkt aufgefunden worden, von ihm selbst fehlt jede Spur. Und das wenige Tage, nachdem eine Inszenierung von "König Ödipus" in Basel die Gemüter erhitzt hat - so sehr, dass eine Dame aus der feinen Gesellschaft dem Regisseur des Stücks mit ihrem Granatring zwei Zähne ausgeschlagen hat. Die Presse überschlägt sich mit Spekulationen: Liegt der Intendant auf dem Grund des Rheins? War es die Rache des Bürgertums an einem kompromisslosen Theatermann? Peter Hunkeler, Kommissär des Kriminalkommissariats Basel, steht sechs Wochen vor der Pensionierung. Aber ist er bereit, von der Bühne abzutreten? Mit gemischten Gefühlen taucht er ein ins Theatermilieu, zu dem er als junger Mann selbst gehört hat. Er begegnet alten Bekannten wieder, die alle mit dem Theaterdirektor eine Rechnung offen haben. Und gerät in die schillernde Halbwelt des Basler Rheinhafens, in das Niemandsland zwischen der Schweiz, Deutschland und Frankreich, wo ganz andere Mächte Regie führen. Hansjörg Schneider: Hunkeler und die Augen des Ödipus. Roman. Originalausgabe. Leinen mit Schutzumschlag, 232 S., 19.90 Euro (D).
|