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Arthur W. Upfield

 

An Schubladen kann man sich schwerst die Finger klemmen: Arthur William Upfields Romane um den australischen Mischlings-Cop Napeoleon "Bony" Bonaparte werden oft nur auf die Kategorie "Ethno-Krimi" runterdekliniert, und das ist in der Tat fatal: In der Rezeption wurde bereits darauf verwiesen, dass Abkömmlinge - zumeist - weißer Väter und Aborigine-Mütter in Australien auch in den frühen dreißiger Jahren bei weitem nicht so exotisch empfunden wurden, wie es dem (nachkriegs-) deutschen Leser mit seinem völkischen Erbe im kulturellen Gepäck erscheinen mochte. Und: In einem knappen Dutzend der neunundzwanzig Bony-Romane tauchen - außer Bony selbst - Aborigines nicht einmal auf.

Andererseits kann man natürlich nicht darüber hinwegsehen, dass Arthur W. Upfield in der Tat einer der ersten Autoren in der Kriminalliteratur war, der sich literarisch in einem durch Ethnien geprägten kulturellen Kontext bewegte: Formen und Inhalte der Aborigine-Kultur sind ein wesentliches Element der Kriminalromane Upfields, und Bonys persönliche Verbundenheit mit eben dieser Kultur birgt nicht nur oftmals des Mordrätsels Lösung, sondern sie bildet das Rückgrat der Werke.

Ein fester Platz im Literaturbetrieb war Arthur W. Upfield zu Lebzeiten nie beschieden. Selbst knapp 40 Jahre nach seinem Tod wandert sein literarischer Geist rastlos hin und her: Durchaus, er wird geschätzt, als Fans seiner Texte bekennen sich z.B. Janwillem van de Wetering oder auch Tony Hillerman. Glühende Verehrung aber findet sein Werk selten. Upfield publizierte zeitgleich mit Agatha Christie, S.S. van Dine und anderen Autoren des Golden Age, doch für die Leser dieser durch und durch wirklichkeitsfremden Literatur waren Upfields Romane zu realistisch. In einem Countryside-Krimi erwartet der Leser Cricket-spielende Lords und Ladies, altjüngferliche Zofen und Butler mit untadeligem Benehmen, aber gewiss keine vierschrötigen Landarbeiter, Quartalssäufer und Ureinwohner, denen man in den Romanen Upfields begegnete.

Upfield publizierte aber auch zeitgleich mit Raymond Chandler, Dashiell Hammett und ungezählten anderen Schreibern der amerikanischen Hardboiled-Schule. Stammleser dieser Texte, die die Rinnsteine der urbanen Zentren literarisch erobert hatten, waren ebenfalls schwerlich für Upfields Romane über das australische Hinterland zu begeistern. Auch war Upfields stoisch-kultivierter Held mit elegantem Auftreten wenig dazu geeignet, sich mit den toughen Typen der amerikanischen Kriminalromane zu messen.

Wer weiß - vielleicht hat gerade die Schublade, die später mit dem Schildchen "Ethno-Krimi" beschrieben wurde, Arthur William Upfield vor der bleiernen Tristesse der Vergessenheit bewahrt?

 

* * *

 

Arthur William Upfield, 1888 in Gosport im südenglischen Hampshire geboren, stammt aus einem gutbürgerlichen Elternhaus. Der Vater ist Textilkaufmann. Nach der Schule beginnt Arthur eine Ausbildung im Grundstücks- und Immobiliengeschäft, fällt aber durch die Prüfung. Ursache des Versagens war unter anderem, dass sich der Jugendliche weniger auf seine Prüfungsvorbereitungen konzentrierte, sondern mit eigenen belletristischen Gehversuchen beschäftigt war. Diese brachten ihm nichts ein, und 1911 entscheidet sein Vater, Arthur habe genug Schande über die Familie gebracht, und verschifft den jungen Mann in der Gewissheit nach Australien, dass in England ohnehin nichts Vernünftiges aus ihm werde. Upfield bereist den fünften Kontinent ausgiebig - zu Pferd und mit einem vollgepackten Fahrrad - und lernt die Lebensverhältnisse im Outback sehr genau kennen. Sein Geld verdient er sich in den unterschiedlichsten Jobs - als Hirte, Jäger, Opal- und Goldschürfer und als Arbeiter auf Farmen und Viehstationen.

Mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges tritt Upfield der australischen Armee bei, kämpft auf der Dardanellen-Halbinsel Gallipoli, in Ägypten und in Frankreich. Nach der Demobilisierung lässt er sich mit seiner Frau für kurze Zeit in England nieder, kehrt aber nach dem Scheitern der Ehe Anfang der Zwanziger Jahre für immer nach Australien zurück. Er arbeitet wieder auf abgelegenen Farmen in New South Wales. Von einer Freundin bedrängt, widmet er sich in seiner arbeitsfreien Zeit wieder dem Schreiben: Upfield verfasst einige Artikel zur Topographie des australischen Hinterlandes, die in englischen Zeitungen gedruckt werden, und versucht sich erneut an belletristischen Texten. 1928 erscheint sein erster Roman »The House of Cain«. Das Buch erzählt die bizarre Geschichte um einen amerikanischen Millionär und dreifachen Mörder, der im Outback eine Art Refugium für Schwerstkriminelle geschaffen hat, die er vor dem Zugriff des Gesetzes schützt.

Upfields Debüt ist leidlich erfolgreich. Während er an einem weiteren Kriminalroman arbeitet, lernt er den Mischling Leon kennen, der sich für die Polizei in Queensland als Spurenleser verdingt. Upfield überarbeitet sein neues Manuskript von Grund auf und ersetzt seine weiße Hauptfigur durch einen Mischling-Detektiv - durch Napoleon Bonaparte. 1929 erschien mit »The Barrakee Mystery« der erste Roman um den australischen Polizisten, dem bis 1966 noch 28 weitere Auftritte beschieden sein werden.

Napoleon »Bony« Bonaparte wird als Sohn eines unbekannten weißen Mannes und einer Aborigine-Frau geboren. Das Baby ist kaum zwei Wochen alt, als es neben seiner toten Mutter gefunden und in eine Missionschule gebracht wird. Zu dem denkwürdigen Namen kommt das Findelkind, als es an einer Napoleon-Biographie rumknuspert. Bony genießt eine vorzügliche Ausbildung und studiert an der Universität von Brisbane. So vereint er nicht nur genetisch, sondern auch kulturell das weiße und das ursprüngliche Australien der Ureinwohner, die Rationalität der weißen Einwanderer und die Spiritualität der Aborigines. Aber Bony hadert auch mit seinen Wurzeln: Vor allem in den ersten Romanen beklagt er die Ambivalenz seines Erbes und bedauert, nicht "reinen Blutes" zu sein. Konsequenterweise ehelicht er eine Frau, die gleich ihm halb weißer und halb Aborigine-Abstammung ist.

Nach seinem Studium wird Bony Polizist im Queensland Department. Jeder Roman führt den Cop an einem anderen Schauplatz in Australien, denn er wird immer eingesetzt, wenn die Ermittlungen einer örtlichen Polizei völlig festgefahren sind. Oft gibt er sich nicht als Polizist zu erkennen, sondern arbeitet undercover und nutzt das Mittel der Maskerade. Er verfügt über eine stoische Ruhe und löst seine Fälle durch Beharrlichkeit und psychologisches Geschick.

Bis auf zwei Romane, in denen es Bony in die Großstadt treibt, ermittelt er immer in ländlichen Gebieten, wo die Sonne erbarmungslos auf die Erde niederbrennt, ein trockener Wind den Staub aufwirbelt und die Buschfeuer anfacht. Upfield verfügt über exzellente Kenntnisse des Outbacks, und seine Romane bestechen nicht nur mit grandiosen Naturschilderungen, sondern auch mit der Darstellung der Bewohner dieser unwirtlichen Region: Viehzüchter und Farmarbeiter, Säufer und Cowboys, die der Natur mit knochenharter körperlicher Arbeit ein - zumeist - karges Einkommen abringen.

Die ersten Bücher um Inspektor Bonaparte finden in Australien (und England) nicht den erhofften Anklang, Upfields Romane (darunter auch ein Mainstream-Versuch) siechen weitgehend unbeachtet vor sich hin. Einem glücklichen Umstand ist es schließlich zu verdanken, dass der Schriftsteller in Australien einem größeren Publikum bekannt wird - einem Umstand allerdings, der drei Menschen das Leben gekostet hatte.

1932 bekommt Upfield eine Gerichtsvorladung und wird in einem aufsehenerregenden Mordprozess als Zeuge vernommen. In dem Verfahren wird ein Mann beschuldigt, drei Menschen getötet und ihre Leichen genau so beseitigt zu haben, wie es Upfield in einem seiner Kriminalromane geschildert hatte. Der Autor wurde nicht wegen seines Textes vor Gericht zitiert, sondern weil er an der Tat mittelbar beteiligt war: In einer lauen Sommernacht gut drei Jahre vor der Verhandlung war Upfield mit seinen Arbeitskollegen der Farm zusammengesessen. Angeregt diskutierte der Kreis das perfekte Verbrechen - einen Mord, den niemand beweisen kann. Der junge Autor soll für die beste Idee gar eine Prämie ausgelobt haben, denn er beabsichtigte, das Szenario für einen Roman zu verwenden. Unter den Arbeitern, die so trefflich über Mord und Totschlag debattierten, saß eben auch jener Mann, den Upfield drei Jahre später vor Gericht wieder treffen sollte. Der Beschuldigte allerdings setzte den "perfekten Mordplan" jener Nacht nur ungenügend um: Die Leichen wurden gefunden, das Gericht verhängte die Todesstrafe.

Trotz der gestiegenen Popularität, die aus dem Echo des Prozesses in den australischen Zeitungen resultierte, konnte Upfield auch in den folgenden Jahren nicht vom Verkauf seiner Bücher leben. Er besserte sein Einkommen mit journalistischen Arbeiten auf, die er hauptsächlich im Herald in Melbourne publizierte. 1936 schließlich kam ein Kontrakt mit dem amerikanischen Verleger Doubleday zustande, der sich später als ungemein nützlich erwies: Mit dem Eintritt der USA in den zweiten Weltkrieg und der Entsendung tausender GIs in den pazifischen Raum wuchs über Nacht das Interesse des amerikanischen Publikums für die Literatur der Region - nach langen Jahren der finanziellen Dürre brachten die Tantiemen aus Amerika einen segensreichen Dollarregen und Upfield konnte endlich allein von der Schriftstellerei leben.

In den Fünfziger Jahren wurden Upfields Romane in mehrere Sprachen übersetzt und auch auf dem europäischen Kontinent bekannt. Doch die Anerkennung des Literaturbetriebs blieb ihm verwährt: Das australische Establishment verweigerte ihm den Zutritt, da Upfield bloß Krimis schrieb, die internationale Krimiszene wiederum verweigerte Upfield einen gebührenden Platz, da seine Romane mit ihren detaillierten Beschreibungen der Landschaft und Kultur des Outback nicht ins gängige Schema passten. Arthur William Upfield starb am 13. Februar 1964. Ein letztes Werk, »The Lake Frome Monster«, erschien zwei Jahre nach seinem Tod - das Manuskript haben J.L. Price und Dorothy Stange vollendet. Später wurden noch zwei weitere verschollene Upfield-Manuskripte entdeckt und veröffentlicht.

Die deutschen Übersetzungen seiner Bony-Romane erscheinen seit 1955 im Goldmann Verlag. Das Münchner Haus, eigentlich für frivol kurze Verwertungszyklen bekannt, hält seinem Autor nach wie vor die Treue: Seit einem halben Jahrhundert sind in Deutschland fast ohne Unterbrechung Upfields Bony-Krimis im gleichen Verlag lieferbar - das ist, zumal für einen Kriminalschriftsteller, streng rekordverdächtig. Vielleicht eine kleine Genugtuung für einen Autor, der Zeit seines Lebens die geringe Anerkennung seiner Werke beklagte.

 

© j.c.schmidt, 2003

 

Napoleon Bonaparte:
The Barrakee Mystery
[London: Hutchinson, 1929]
[Garden City, NY: Doubleday 1965 unter dem Titel »The Lure of the Bush«]
1929 Bony und der Bumerang
[München: Goldmann und Wollerau, Schweiz: Krimi Verlag, 1965]
The Sands of Windee
[London: Hutchinson, 1931]
[New York: Scribner, 1985]
1931 Ein glücklicher Zufall
[München: Goldmann, 1958]
Wings Above the Diamantina
[Sydney: Angus & Robertson, 1936]
[London: John Hamilton, 1937 unter dem Titel »Winged Mystery«]
[Garden City, NY.: Doubleday, Doran & Co., 1943 unter dem Titel »Wings above the Claypan«]
1936 Das rote Flugzeug
[München: Goldmann, 1991]
Mr. Jelly's Business
[Sydney: Angus & Robertson, 1937]
[London: John Hamilton, 1938]
[Garden City, NY.: Doubleday, Doran & Co., 1943 unter dem Titel »Murder Down Under«]
1937 Mr. Jellys Geheimnis
[München: Goldmann, 1965]
Winds of Evil
[Sydney: Angus & Robertson, 1937]
[London: John Hamilton, 1939]
[Garden City, NY.: Doubleday, Doran & Co., 1944]
1937 Bony stellt eine Falle
[München: Goldmann, 1961]
The Bone is Pointed
[Sydney: Angus & Robertson, 1938]
[London: John Hamilton, 1939]
[Garden City, NY.: Doubleday, Doran & Co., 1947]
1938 Todeszauber
[München: Goldmann, 1965]
The Mystery of the Swordfish Reef
[Sydney, London: Angus & Robertson, 1939]
[Garden City, NY.: Doubleday, Doran & Co., 1943]
1939 Der Kopf im Netz
[München: Goldmann, 1956]
Bushranger of the Skies
[Sydney, London: Angus & Robertson, 1940]
[Garden City, NY.: Doubleday, Doran & Co., 1944 unter dem Titel »No Footprints in the Bush«]
1940 Bony und die Todesotter
[München: Goldmann, 1965]
Death of a Swagman
[Garden City, NY.: Doubleday, Doran & Co., 1945]
[London: Francis Aldor, 1946]
[Sydney: Angus & Robertson, 1947]
1945 Bony wird verhaftet
[München: Goldmann, 1964]
The Devil's Steps
[Garden City, NY.: Doubleday, 1946]
[London: Francis Aldor, 1948]
1946 Der Pfad des Teufels
[München: Goldmann, 1992]
An Author Bites the Dust
[Garden City, NY.: Doubleday, 1948]
[Sydney, London: Angus & Robertson, 1948]
1948 Die Leute von nebenan
[München: Goldmann, 1957]
The Mountains have a Secret
[Garden City, NY.: Doubleday, 1948]
[London: Heinemann, 1952]
1948 Tödlicher Kult
[München: Goldmann, 1990]
The Bachelors of Broken Hill
[Garden City, NY.: Doubleday, 1950]
[London: Heinemann, 1958]
1950 Die Junggesellen von Broken Hill
[München: Goldmann, 1957]
The Widows of Broome
[Garden City, NY.: Doubleday, 1950]
[London: Heinemann, 1951]
1950 Die Witwen von Broome
[München: Goldmann, 1956]
The New Shoe
[Garden City, NY.: Doubleday, 1951]
[London: Heinemann, 1952]
[London: Pan Books, 1955 unter dem Titel »The Clue of the New Shoe«]
1951 Der neue Schuh
[München: Goldmann, 1955]
Venom House
[Garden City, NY.: Doubleday, 1952]
[London: Heinemann, 1953]
1952 Die Giftvilla
[München: Goldmann, 1956]
Murder must Wait
[Garden City, NY.: Doubleday, 1953]
[London: Heinemann, 1953]
1953 Viermal bei Neumond
[München: Goldmann, 1955]
Death of a Lake
[Garden City, NY.: Doubleday, 1954]
[London: Heinemann, 1954]
1954 Der sterbende See (1)
[München: Goldmann, 1955]
Sinister Stones
[Garden City, NY.: Doubleday, 1954]
[London: Heinemann, 1955 unter dem Titel »The Cake in the Hat Box«]
1954 Der schwarze Brunnen (1)
[München: Goldmann, 1957]
The Battling Prophet
[London: Heinemann, 1956]
[New York: Collier Books, 1988]
1956 Der streitbare Prophet
[München: Goldmann, 1958]
Man of Two Tribes
[Garden City, NY.: Doubleday, 1956]
[London: Heinemann, 1956]
1956 Höhle des Schweigens
[München: Goldmann, 1991]
Bony Buys a Woman
[London: Heinemann, 1957]
[Garden City, NY.: Doubleday, 1957 unter dem Titel »The Bushman who Came Back«]
1957 Bony kauft eine Frau
[München: Goldmann, 1958]
Bony and the Mouse
[London: Heinemann, 1959]
[Garden City, NY.: Doubleday, 1959 unter dem Titel »Journey to the Hangman«]
1959 Bony und die Maus
[München: Goldmann, 1959]
Bony and the Black Virgin
[London: Heinemann, 1959]
[New York: Collier Books, 1965]
[New York: Collier Books, 1986 unter dem Titel »The Torn Branch«]
1959 Bony und die schwarze Jungfrau
[München: Goldmann, 1960]
Bony and the Kelly Gang
[London: Heinemann, 1960]
[Garden City, NY.: Doubleday, 1960 unter dem Titel »Valley of Smugglers«]
1960 Fremde sind unerwünscht
[München: Goldmann, 1961]
Bony and the White Savage
[London: Heinemann, 1961]
[Garden City, NY.: Doubleday, 1961 unter dem Titel »The White Savage«]
1961 Bony und die weisse Wilde
[München: Goldmann, 1962]
The Will of the Tribe
[London: Heinemann, 1962]
[Garden City, NY.: Doubleday, 1962]
1962 Wer war der zweite Mann?
[München: Goldmann, 1963]
Madman's Bend
[London: Heinemann, 1963]
[Garden City, NY.: Doubleday, 1963 unter dem Titel »The Body at Madman's Bend«]
1963 Bony übernimmt den Fall
[München: Goldmann, 1964]
The Lake Frome Monster
Completed and revised by J. L. Price and Mrs. Dorothy Strange
[London: Heinemann, 1966]
1966 Gefahr für Bony
[München: Goldmann, 1972]
[München: Goldmann, 1967 unter dem Titel »Bony in Gefahr«]

 

(1) Im Katalog der National Library of Australia finden sich zu beiden Titeln Goldmann-Ausgaben aus dem Jahre 1954, die halten wir aber für einen Übertragungsfehler.

 

Standalones:
The House of Cain
[London: Hutchinson, 1928]
[Philadelphia: Dorrance & Co., 1929]
1928
The Beach of Atonement
[London: Hutchinson, 1930]
1930
A Royal Abduction
[London: Hutchinson, 1932]
1932
Gripped by Drought
[London: Hutchinson, 1932]
1932
The Murchison Murders (2)
[Sydney: Midget Masterpiece Publishing, 1934]
1934
Breakaway House
[North Ryde, N.S.W, London: Angus & Robertson, 1987]
1987
The Great Melbourne Cup Mystery (3)
Introduced and Edited by Stuart Mayne.
[Watsons Bay, NSW: ETT Imprint, 1996]
1996

 

(2) Diese Angabe steht auf wackeligen Beinen: In der National Library of Australia ist die Jahreszahl im Datensatz mit einem Fragezeichen versehen. Das soll man aber nicht überbewerten, denn einige Jahresangaben bei frühen Upfield-Ausgaben sind mit Fragezeichen gekennzeichnet, lassen sich aber in anderen Katalogen einwandfrei nachweisen. Die University of Melbourne führt eine Ausgabe von 1934, ebenfalls mit Fragezeichen versehen, allerdings bei Publicity Press in Sydney erschienen. Dennis McMillan hat 1987 eine Neuausgabe in einer Miniauflage von 600 Exemplaren auf den Markt gebracht. Diese Ausgabe wird, so nicht im verrotteten Zustand, zwischen 250 und 450 US-Dollar gehandelt. Einige der Anbieter kommentierten ihre Ausgabe mit dem Zusatz "Reprint of 1932 Edition". Hm. Die australische Erstausgabe wird für 750 US-Dollar gehandelt. Hier findet sich nur kein Hinweis auf das Erscheinungsjahr, und für einen kurzen Blick ins Impressum wars uns dann doch zu teuer.

(3) Ein verschollener Roman Upfields, der bereits 1933 entstanden sein soll. Der Roman basiert auf einem tatsächlichen Fall: Der in Australien berühmte Jockey Phar Lap, der 1930 den titelgebenden Melbourne Cup gewonnen hatte, war zwei Jahre nach seinem Rennerfolg unter nie geklärten Umständen ums Leben gekommen.

 

© Bibliographie:
Michael Kersten und j.c.schmidt, 2003

 

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